PepsiCo ist der zweitgrößte Getränke- und Lebensmittelkonzern der Welt. Seine Produkte werden in über 200 Ländern vertrieben. Dabei hat PepsiCo sein Angebot von seinem gleichnamigen Erfrischungsgetränk auf 22 weitere Marken ausgeweitet, zu denen bekannte Namen wie Quaker, Walkers und Tropicana gehören.
Die Herausforderung
Das weltweite Vertriebspersonal als Zielgruppe
PepsiCo beschäftigt in der subsaharischen Region und in Europa über 15.000 Außendienstmitarbeiter. Der Großteil des Vertriebspersonals nutzt seine eigenen Geräte und ist in Regionen mit schlechtem WLAN-Empfang und Datenzugriff tätig. 10.000 von insgesamt 15.000 Mitarbeitern befinden sich in der Türkei, in Russland und in Südafrika – Orte, an denen die Internetverbindung bestenfalls unzuverlässig ist.Über 95 % sprechen nur ihre Muttersprache und beherrschen lediglich einfaches, gesprochenes Englisch. Bei mehr als 40 verschiedenen Sprachen, die es zu bedienen galt, waren PepsiCos Pläne, Technologien zu Schulungszwecken einzusetzen, sehr ambitioniert.
Doch für PepsiCo und seine Lernenden war Etwas besser als Nichts – und für PepsiCo war dies die Mühen wert.PepsiCo wollte Einweisungs- und Verkaufsschulungen bereitstellen, die vormals schlichtweg gar nicht oder erst Monate später realisiert werden konnten. Wegen des damit verbundenen Aufwands, der Reisekosten und der Arbeitsunterbrechungen wurden Schulungen nur selten angeboten. Neue Lerninhalte wurden in Form von Präsenzschulungen an der Hierarchieleiter entlang weiter nach unten vermittelt – vom Hauptsitz zu den regionalen und lokalen Vertretungen bis zu den Führungskräften und Vertriebsmitarbeitern im Außeneinsatz.Dies führte häufig zu Unklarheiten und Unsicherheiten, wodurch die Schulung an Effektivität verlor. Und obwohl es nicht an Coaching- oder Beurteilungsfähigkeiten der Führungskräfte mangelte, waren sie nicht immer die besten Lehrer, sodass die Qualität der Schulungen schwankte.
Die Lösung
Der richtige Support und die richtigen Tools
PepsiCos Schwerpunkt lag darauf, den Support und die Tools optimal auf die jeweiligen Märkte und Mitarbeiter abzustimmen, damit die Lernenden ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen konnten. Durch eine kluge Herangehensweise mit einer skalierbaren Lösung war PepsiCo in der Lage, den Anforderungen gerecht zu werden. Es zeigte sich, dass die neue Lösung Schulungen wieder attraktiver machte, wobei Lernende im Außeneinsatz praktische Erfahrungen sammeln konnten und dabei gleichzeitig von ihren Vorgesetzten unterstützt und beurteilt werden konnten.Um zu gewährleisten, dass die Lerninhalte an jedem beliebigen Ort in der jeweiligen Sprache zugänglich waren, setzte PepsiCo auf die Flexibilität vo Totara Lear, die Offline-Option der App von domin
Know und das Know-how von Kineo, ihr Lernmanagementsystem (LMS) zu implementieren und die beiden Lösungen miteinander zu verbinden. Die Lösungen wurden deshalb ausgewählt, weil beide in der jeweilig benötigten Sprache verfügbar waren und in der Oberfläche leicht dem Branding der Firma PepsiCo angepasst werden konnten. Darüber hinaus sind sie von einer Vielzahl verschiedener Gerätetypen aus zugänglich. Je nach den marktspezifischen Anforderungen wurden für die Lernenden von PepsiCo sowohl die Plattform als auch die App oder aber nur eine der beiden Lösungen implementiert.
„Totara Learn hat uns vor allem mit seiner Anpassungsfähigkeit überzeugt, die bei unseren stetig wandelnden Anforderungen zum Tragen kommt. Daher war es nicht erforderlich, einen weiteren Anbieter hinzuzuziehen, denn Totara hat uns für unsere über 20 Länder die optimale Lösung bereitgestellt, die Kompetenzbeurteilungen und eine App beinhaltet – und all das, ohne mit der Wimper zu zucken.“
Lokale Champions
Die Entwicklung einer Integration der beiden Lösungen zur Synchronisierung ihrer Daten im Hintergrund war für die Entwicklung einer einzigen, umfassenden Benutzeroberfläche entscheidend. Wenn ein Kurs in Totara hochgeladen wird und Pfade zugewiesen werden, ist der Kurs durch diese Integration sofort in der entsprechenden Region einsehbar – entweder über die Plattform oder die App bei Online-Verbindung – und kann auf die App zur Offline-Bearbeitung heruntergeladen werden.
Um die App von dominKnow offline nutzen zu können, müssen die Lernenden die Kurse über eine WLAN-Verbindung herunterladen. Die Ergebnisse werden mit Totara Learn synchronisiert, wenn der Lernende wieder online ist.Um die Motivation zu steigern und die weltweite Teilnahme an der Schulung zu fördern, veranstaltete PepsiCo einen Wettbewerb, um lokale Vorreiter dafür zu gewinnen, das Erlernte in ihren eigenen Märkten weiterzugeben. Dadurch wurde außerdem ein Prozess in Gang gesetzt, Kurse auf die verschiedenen Schulungsmärkte durch auf Vorlagen basierende Handlungsmodule anzupassen. Dieser Prozess sorgte im Zusammenspiel mit den in kleine Häppchen unterteilten Lerneinheiten dafür, die Kosten niedrig zu halten und die Lerninhalte schneller erzeugen und bereitstellen zu können. Das Mikrolernkonzept hatte für die Lernenden den Vorteil, dass sie das Internet weniger nutzen und geringere Datenmengen speichern mussten. PepsiCo konnte dadurch auch den Bedürfnissen seiner Außendienstmitarbeiter entsprechen, da sich die Kurse in ihren Arbeitsalltag integrieren und gleich in der Praxis anwenden ließen.
Die Ergebnisse
Wirkungsvoll und kostensparend
Ziel von PepsiCo war es, mit einer intelligenten Lösung an den Start zu gehen, die sich schnell anpassen ließ und den Bedürfnissen der Lernenden gerecht wurde. Diese neue Lösung ist der Beweis, dass selbst die kleinsten Veränderungen große Auswirkungen haben können. Infolge dieser Initiative, Technologie für die Vertriebs- und Einweisungsschulung einzusetzen, hat PepsiCo eine neue Lernstrategie zur Verfügung, die sich auf ihren Mobile-First- und Mikrolernansatz stützt. Dieser ermöglicht es den Lernenden, sich die Theorie nach ihrem eigenen Zeitplan anzueignen und räumt den Vorgesetzten mehr Zeit ein, sich auf das Coaching und Zertifizieren im Außeneinsatz zu konzentrieren.Darüber hinaus lagen die geschätzten Gesamtkosten pro Kurs im Jahre 2017 bei 0,20 USD, wobei sich die Anzahl der Kurse im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat. Mehr als 40.000 Kurse wurden in den ersten acht Monaten im Jahre 2017 über die Plattform und weitere 40.000 über die App abgehalten. Als die Niederlassung im Vereinigten Königreich nur zwei Module live geschaltet hatte, halbierte sie die Anzahl der Schulungstage für die Einweisung von zehn auf fünf, was mit Kosten- und Ressourceneinsparungen verbunden war.
„Dies ist ein spannendes Kapitel einer noch viel größeren Erfolgsgeschichte. Wir überlegen gerade weitere Schritte, um die Qualität der Inhalte weiter zu steigern und zusätzliche Funktionen hinzuzufügen und dadurch das gesamte Lernerlebnis kontinuierlich zu verbessern. Diese ganz neue Herangehensweise hat uns dabei geholfen, unsere Denkweise und Strategie von Grund auf zu verändern.“